Sieg gegen Leipzig und Chemnitz

(RM) Am heutigen Vormittag standen zwei wichtige Punktspiele für die Oberligamannschaft an. Gegen die HSG TH Leipzig und den SC Chemnitz II sollte endlich wieder gepunktet werden. Die Wochen zuvor wurden zur intensiven Vorbereitung genutzt, u.a. auch für zwei Trainingsspiele gegen Zwickau. Zudem war man auch Ausrichter des Spieltages in Plauen und konnte so auf einen kleinen „Heimvorteil“ hoffen.

TSV Nema Netzschkau – HSG TH Leipzig 18:9 (6:1; 4:3; 5:4; 3:1)

Im Hinspiel tat man sich gegen Leipzig sehr schwer und fand nie richtig ins Spiel. Grund dafür war wohl auch die Unterschätzung des Gegners und damit vorprogrammierte Unkonzentriertheiten von Anfang an. Diesen Fehler wollte man diesmal unbedingt vermeiden und von Anfang an engagiert spielen. Ein Viertelergebnis von 6:1 für Nema bestätigte die konsequente Umsetzung der Vorgaben. Allerdings folgten in den Vierteln zwei und drei wieder einige taktische Fehler, die den Gegner erst ins Spiel brachten. Im letzten Viertel setzte Nema sein Spiel wieder besser um und konnte die Führung weiter ausbauen. Am Ende stand ein verdienter Sieg, allerdings galt es vor allem in der Umsetzung der taktischen Vorgaben im Hinblick auf das folgende Spiel gegen Chemnitz II zu arbeiten.

TSV Nema Netzschkau – SC Chemnitz II 12:11 (4:2; 0:6; 4:1; 4:2)

Nach 45 Minuten Pause sollte gegen Chemnitz der zweite Sieg des Tages her. Die ausgegebene taktische Linie setzte auf konsequenter Pressdeckung ab der Mittellinie und Tore über Einschwimmen aus dem Halbkreis und Konter. Im ersten Viertel wurde durch die Umsetzung der Vorgaben ein 4:2 Vorsprung erarbeitet. Im zweiten Viertel ging die Linie vollkommen verloren und man lies sich vom Gegner sein Spiel aufdrängen. Dazu kamen über das ganze Spiel hinweg viele unnötige persönliche Fehler, wodurch oft in Unterzahl verteidigt werden musste. Dieses Viertel ging mit 0:6 komplett an den Gegner. Innerhalb von 9 Minuten änderte sich das Ergebnis von einem 4:1 Vorsprung in einen 8:4 Rückstand. Nach einer erneuten klaren Richtungsvorgabe in der Halbzeitpause konnte man sein eigenes Spiel wieder besser umsetzen und so entschied man das 3. Viertel mit 4:1 für sich. Mit einem Zwischenstand von 8:9 ging man in den letzten und entscheidenden Spielabschnitt. Doch schon kurz nach Anpfiff konnte Chemnitz seine Führung nach einem 20s-Ausschluss gegen Netzschkau weiter ausbauen. Eine Minute später der SCC einen Konter erfolgreich abschließen. Immer wieder musste Nema in Unterzahl spielen wegen unnötiger Fauls. Eine weitere parierte Torhüter Jahn 6 Minuten vor Spielende. 5:36 Minuten vor Schluss verkürzte Michael Wolff nach Auszeit und Ãœberzahl auf 9:11. Eine Minute später konnte Toni Poguntke nach Tor und Ãœberzahl erfolgreich abschließen und auf 10:11 verkürzen. Den Ausgleich schoss Kapitän Heiko Hoppe 3:31 Minuten vor Spielende ebenfalls aus einer Ãœberzahl heraus. 49 Sekunden vor Schluss kam der Gegner in Ãœberzahl. Der Ball konnte erfolgreich abgenommen werden und Toni Poguntke schloss den folgenden Konter erfolgreich zum 12:11 ab und machte damit den zweiten Tagessieg perfekt.

Deutlich besser war die kämpferische Einstellung der Spieler und das Zweikampfverhalten. Fortschritte waren ebenfalls im Torabschluss festzustellen. Allerdings muss an den unnötigen Ausschlüssen (29 persönliche Fehler in beiden Spielen) und der Umsetung der Vorgaben über das ganze Spiel hinweg unbedingt für die nächsten Spiele gearbeitet werden .

Netzschkau spielte mit:

Michael Jahn (Tor), Daniel Grau (1 Tor), Heiko Hoppe (Kapitän, 5), Andre Netzsch (2), Toni Poguntke (10), Michael Wolff (5), Thomas Jugel, Alwin Müller, Kai Bernhard (2), Ingo Möller (1), Franz Horlbeck (2), Daniel Streller (1), Christian Hörath (1)

Rabenschwarzer Tag für die Zweite

(RM) Plauen II – Netzschkau II 11:7 (3:1; 4:0; 1:3; 3:3)

Im ersten Spiel des Tages wollte man gegen eine bekannt starke Plauener Mannschaft spielerisch zumindest auf Augenhöhe mithalten. Dies gelang unserer jungen Mannschaft recht gut und auch vom Ergebnis her konnte sich der erste Abschnitt sehen lassen. Nach 8:32 Spielminuten griffen dann die Schiedsrichter entscheidend ins Spiel ein. Zunächst wurde Center Toni Poguntke nach einer angeblichen Brutalität „mit Ersatz nach 4 Minuten“ für den Rest des Spiels ausgeschlossen, dann wurde Thomas Jugel nach zwei widersprechenden Schiedsrichterentscheidungen „mit Ersatz“ für den Rest des Spiels ausgeschlossen. Diese äußerst fragwürdige Spielleitung zog sich bis zum Schlusspfiff durch und nahm der Partie jegliche Fairness und Vergleichbarkeit im Sinne unseres Regelwerkes. Doch trotz 4 Minuten Unterzahl und weiterer fragwürdiger Entscheidungen passte sich kein Spieler dem Niveau der Unparteiischen an, sondern kämpfte um jeden Meter im Becken. Bis zum letzten Viertel ergab sich nochmal ein ausgeglichenes Ergebnis. Netzschkau erarbeitete sich durch eine sicher stehende Verteidigung gute Torchancen. Beim Stand von 8:6 4 Minuten vor Spielende schien ein Sieg noch in greifbare Nähe zu rücken, doch am Ende musste man sich geschlagen geben. Unter fairen Bedingungen hätte man sich berechtigte Chancen auf einen Sieg machen können.

Rehau – Netzschkau II 10:7 (3:2; 3:2; 2:3; 2:0)

Es war für alle Beteiligten schwer sich nach den Ereignissen im ersten Spiel mental richtig einzustellen, den Kopf frei zu bekommen und alle Signale auf „Sieg“ zu stellen. Erschwerend musste man auf den etatmäßigen Center (Spielsperre aus dem ersten Spiel) verzichten. Klar war also von Beginn an, dass wohl an diesem Tag ein Sieg gegen die im Vergleich zu Plauen spielerisch deutlich schwächeren Rehauer nicht im Selbstlauf zu erringen sein sollte. So zeigte sich dann auch der Spielverlauf aus Netzschkauer Sicht als schwierig. Angriffe kamen nicht so Recht ins Laufen und die altbekannte Abschlussschwäche zeigte sich deutlich. Das erste Viertel ging mit 3:2 Toren an den Gegner. Als dann auch im zweiten Viertel immer noch nicht das ständig eingeforderte Erwachen kam, war die Enttäuschung des Tages vorprogrammiert. Am Ende verlor man 10:7. Ausschlaggebend war – neben den Eindrücken aus dem ersten Spiel – sicher aber auch eine mangelnde Einstellung vieler Spieler. Den letzten schmerzhaften Meter zu gehen ist kaum ein Akteur im Wasser bereit. Daran sollte jeder Sportler bis zum nächsten Turnier arbeiten, um Siege möglich zu machen. Mit guter Leistung und guter Einstellung konnten Kapitän Heiko Hoppe und Torwart Richard Noack in beiden Spieler überzeugen, bleibt zu hoffen, dass dies auf die Mannschaftskameraden überspringt…

Netzschkau spielte mit:

Richard Noack (Tor), Toni Sußmann (1 Tor), Heiko Hoppe (Kapitän, 7), Franz Horlbeck (1), Toni Poguntke (nur 1 Spiel), Michael Wolff (1), Thomas Jugel (1), Mirko Fuchs (1), Alwin Müller, Robert Müller, Eric Pestel (1), Dirk Kullmann, David Kober (1)

Magere Bilanz für Nema I

(TP) Der TSV Nema Netzschkau konnte am vergangenen Sonntag, den 6. Spieltag dieser Saison lediglich mit einem Punkt abschließen.
Das erste Spiel gegen den USV Dresden hatte der TSV anscheinend den Start verschlafen. Zwar konnten in der Verteidigung viele Bälle erkämpft werden, doch wurden diese oftmals kurz nach der Mittellinie wieder verloren: Unkoordinierte Spielzüge, ungenaue Pässe und das statische Verhalten der Spieler dominierte leider den Angriff der Netzschkauer. Durch ständigen Ballverlust erhielt der TSV viele Kontertore, während die Chancen seitens der Netzschkauer zu oft ungenutzt blieben. So konnte als Beispiel nur eines der 6 Ãœberzahlspiele erfolgreich abgeschlossen werden, während in der Verteidigung insgesamt 3 Strafwürfe verursacht wurden. Die fehlende Chancenverwertung hat Netzschkau im ersten Spiel den Sieg gekostet, welches mit 16 : 7 für den USV Dresden endete.
Nach einer eindringlichen Pausenrede von Trainer Ralf Müller waren die Netzschkauer nun heiß darauf, wenigstens im zweiten Spiel gegen den SG Dresden Punkte mit heim zu nehmen. Und tatsächlich gingen sie auch von Anfang an beherzter in das Spiel. Es kam mehr Bewegung in das Feld, die Pässe wurden präziser gespielt und endlich wurden auch die Chancen besser genutzt. Als Beispiel wurden in diesem Spiel 3 der 6 Ãœberzahlspiele erfolgreich abgeschlossen. Doch auch die Dresdener haben gekämpft, sodass ein sehr ausgeglichenes Spiel entstand, in dem keine der beiden Mannschaften nachgab. Somit endete das Spiel mit einem nicht ganz erfreulichem aber verdientem 9 : 9.
Auf den ganzen Tag betrachtet ist diese aber eine eher magere Bilanz, da in beiden Spielen ein Sieg möglich gewesen wäre, hätten die Netzschkauer von Anfang an konsequenter und konzentrierter gespielt und mehr Einsatz gezeigt.