Mitgliederversammlung am 04.03.2022

Liebe Mitglieder,

Am Freitag, den 04.03.2022 findet ab 18:00 Uhr die Gesamtmitgliederversammlung der Abteilung Wasserball des TSV Nema Netzschkau e.V. in der Turnhalle Netzschkau statt. Die Einladung und Tagesordnung ist euch bereits postalisch zugesandt worden. Aufgrund der epidemischen Lage kann die Veranstaltung leider nicht den üblichen geselligen Charakter haben.

Zu der Veranstaltung gilt entsprechend der sächsischen Coronaschutzverordnung ein 3G-Pflicht, dass heißt nur Getestete, Geimpfte oder Genesene haben Zugang. Des weiteren herrscht Maskenpflicht im Innenbereich.

Vogtländer leitet Spiele bei U17-EM

Ralf Müller (rechts im Bild) hier beim Länderspiel Deutschland-Slowakei in Dresden. Foto: Dirk Jaster

Während für die Herrenspieler des TSV Nema Netzschkau noch kein aktiver Spielbetrieb angelaufen ist, konnte sich zumindest einer auf großer Bühne präsentieren: Schiedsrichter Ralf Müller war vom 12.-19.09. 2021 bei der U17-Europameisterschaft auf Malta im Einsatz. Der 37-jährige Reichenbacher ist neben seiner Tätigkeit als sächsischer Schiedsrichter-Obmann und Bundesliga-Referee auch international kein Unbekannter mehr und leitete zuletzt Testspiele der deutschen Männer-Nationalmannschaft gegen die Slowakei.

Bei der EM maßen die Wasserball-Stars von morgen ihre Kräfte in 4 Gruppen a 4 Teams. „Ein Wettkampf mit höchsten Anspruch, sportlich wie organisatorisch,“ so Müller. Aufgrund Pandemie-Bedingungen wurden die Spiele im Freiwasser-Pool des Gzira Sports Complex in einer „Blase“ ausgetragen. Zugelassen waren nur die Verantwortlichen, Betreuer und Athleten sowie deren Familienangehörige.

Auch die Anforderungen an die Unparteiischen waren enorm. „Das war kein Nachwuchs-Feriencamp, da ging es richtig zur Sache! Man musste bei jedem Match hochkonzentriert sein, Wasserball hat selbst in dieser Altersklasse für die führenden Nationen wie Ungarn, Italien oder die Staaten des ehemaligen Jugoslawiens einen hohen Stellenwert und die offiziellen Beobachter der LEN haben keinen Fehler durchgehen lassen.“ Knifflige Duelle wie die der körperlich robusten Auswahl Serbiens gegen den Underdog aus Georgien waren da schon eine echte Herausforderung, die pralle Sonne und 33°C im Schatten taten ihr übriges.

Am Ende setzte sich wie auch bei den diesjährigen Olympischen Spielen der Männer im Finale Serbien gegen Griechenland durch. Die deutsche Vertretung, u.a. mit den beiden gebürtigen Plauenern Sascha Wolf und Finn Taubert, kam nach unglücklichen und äußerst knappen Niederlagen in den Playoffs und Platzierungsspielen leider nur auf Rang 10. 

„Neben den eigentlichen Spielen galt es täglich, Spiele per Videoanalyse nachzubereiten, Szenen und das eigene Stellungsspiel zu analysieren. Bevor so eine wichtige Meisterschaft beginnt, findet am Vortag ein Workshop aller Schiedsrichter mit den Verbandsoffiziellen statt, um über die 16 vertretenen Nationen hinweg eine möglichst einheitliche Regelauslegung sicherzustellen.

Insgesamt ist man 11 Tage nur unterwegs. Rückblickend waren es sehr anstrengende, aber tolle Tage! Ein echtes Erlebnis“, so ein sichtlich zufriedener Ralf Müller. Momentan finden auf europäischer Ebene die Qualifikationsspiele für die Champions-League und den Europapokal statt. „Ich würde mich freuen, wenn mich die LEN in naher Zukunft mit weiteren Aufgaben betraut. Die Ansetzungen für die Spielen erfolgen, wie in anderen Sportarten auch, meist sehr kurzfristig. Die Unterstützung insbesondere meines Arbeitgebers und meiner Kollegen ist da enorm wichtig“.

Netzschkauer Urgesteine mit Nebenrolle in deutscher Kino-Komödie

Wenn am 09.09.2021 die deutsche Komödie „Beckenrand Sheriff“ (Regie Marcus H. Rosenmüller) u.a. mit Milan Peschel, Johanna Wokalek und Rick Kavanian in die Kinos kommt, lohnt sich genaueres Hinsehen. Mit am Start sind auch 2 alte Bekannte vom TSV Nema Netzschkau Abt. Wasserball  – wenn auch anders, als zunächst gedacht. Im Film geht’s es um den verzweifelten Kampf eines leicht grantigen Bademeisters gegen die drohende Schließung „seines“ Freibades, was nicht zuletzt vom Erfolg der Integration seines neuen nigerianischen Azubis und einer mäßig talentierten Wasserball-Mannschaft abhängt.

Als die Dreharbeiten im Spätsommer des letzten Jahres im Freibad Pleystein (Oberpfalz) beginnen sollten, standen die Verantwortlichen allerdings vor einem Problem: nirgends waren für das Ambiente entsprechende leicht abgenutzte Wasserball-Tore aufzutreiben. Nach langer Suche kam der Tipp von den Sportfreunden aus Weiden, dass man eventuell in Netzschkau fündig werden könnte. Hier zählen 2 betagte Exemplare seit mehr als einem halben Jahrhundert zum festen Inventar das örtlichen Freibades, welche damals von enthusiastischen Vereinsmitgliedern um Claus Sußmann in mühevoller Arbeit in Nema-Werk zusammengebastelt wurden. Die Tore, seitdem mehrmals Instand gesetzt, werden auch heute noch regelmäßig zum Training genutzt.

Vereinsmitglied Andreas Jahn, öfters als Schwimmmeister in Netzschkau aktiv, dachte bei der Anfrage zunächst an einen Telefonscherz. Aber man wurde sich schnell einig und die Tore für 3 Wochen zum Set abtransportiert.

„Ob das der Beginn einer späten Karriere ist, lässt sich noch nicht absehen, aber die Tore können im Rahmen der Öffnungszeiten des Netzschkauer Freibades jederzeit bewundert werden,“ so Abteilungsvorsitzender Ingo Möller. Über die Höhe der Film-Gage wurde Stillschweigen vereinbart, dürfte sich aber im Rahmen der gängigen Biertarife bewegen.

Weitere Infos zum FIlm und den Trailer findet ihr hier.