Gratulation: Richard Noack ist deutscher A-Jugend Meister!

Ehemaliger TSV-Akteur sichert sich mit Hellas Hildesheim Meisterkrone und nimmt gleich noch die Ehrung zum besten Torhüter mit

Einmal mehr sorgt ein ehemaliger Spieler aus der Nema-Talenteschmiede für Aufsehen in der großen Wasserball-Szene. Der gebürtige Reichenbacher Richard Noack wurde bei der Endrunde in Krefeld letztes Wochenende mit Hellas Hildesheim deutscher A-Jugend-Meister. Nach dramatischem Turnierverlauf im Badezentrum Bockum gelang am letzten Spieltag durch ein 8:7 gegen den schärfsten Rivalen ASC Duisburg der Titelerfolg. Eine kleine Abordnung von Familienangehörigen, Freunden und ehemaligen Vereinskollegen aus der Heimat ließ es sich nicht nehmen, den „verlorenen Sohn“ vor Ort anzufeuern. Die offiziellen Vertreter bescheinigten Noack eine große Leistung als einer der Schlüsselakteure zum Triumph und wählten ihn daraufhin verdient zum besten Torhüter des Turniers.
Richard hatte 2000 mit Wasserball beim TSV Nema angefangen und durchlief die Jugendstationen des Vereins, bis er 2004 beim Sommerturnier in Greußen das erste Mal bei einem Herrenspiel den Kasten hütete. Ein Jahr später kam nach einem DSV-Sichtungsturnier in Worms die Einberufung in die Jugend-Nationalmannschaft, wo er neben diversen Lehrgängen, Spielen und Turnieren in Deutschland, Serbien, Montenegro, Österreich und Italien auch Einsätze 2007 bei der EYOF (Olympisches Sommerfestival der Europäischen Jugend, 4.Platz) und der Jugend-EM 2008 (11.Platz) jeweils in Belgrad vorweisen kann.
Bis 2007 konnte Nema auch in der Ober- und Bezirksliga auf die Dienste des Schlussmannes zählen, dann kam der Wechsel nach Hildesheim und 2008 zum Bundesligisten Waspo Hannover. Bis zur letzten Saison war aufgrund des Zweitstartrechts ein Einsatz in der A-Jugend für Hellas und im Herren-Bundesligateam für Hannover möglich.
Der TSV Nema Netzschkau gratuliert zu der großen Leistung und wünscht alles Gute für die Zukunft!

Ein Netzschkauer im Europacup

Wasserball in beim TSV Nema bedeutet nicht unbedingt Endstation in der Ober- und Bezirksliga. Der 27-jährige gebürtige Netzschkauer Andreas Jahn hält zwar im Vereinsleben seiner Heimat die Treue, schnürt jedoch seit einigen Jahren für das Bundesligateam des SV Weiden die Kappe. Zuletzt gelang sogar der Traum eines jeden Sportlers: die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb. Ein Kurzinterview.

NN: Erzähl doch mal was über deinen sportlichen Werdegang!

AJ: Na wie das halt so läuft, wenn man „familiär vorbelastet“ ist. Vater und Bruder spielten schon Wasserball und da lag die Entscheidung natürlich nahe. So etwa 1989 gings unter den Trainern Klaus Sussmann und Manfred Fuchs los, über die Jugendmannschaften des TSV und Landesauswahl bis zum Debüt 1998 in der 1.Netzschkauer Männermannschaft. Nebenbei konnte ich noch über das Zweitstartrecht Erfahrung in der Regionalliga mit dem SVV Plauen sammeln und 2006 erfolgte dann der Wechsel nach Weiden.

NN: Und wie kam es zur Teilnahme im Europacup?

AJ: Mit dem fast schon sensationellen 6. Platz in der Bundesliga gelang es zunächst, uns in der kommenden DWL-Meisterschaftsrunde zu platzieren. Und durch den Verzicht von Bayer Uerdingen und SG Hannover gelangten wir als Nachrücker in die Qualifikation zur LEN-Trophy, was in etwa mit der Euro-League im Fußball zu vergleichen ist. Ein dickes Fragezeichen stand noch hinter der nicht gerade unerheblichen Finanzierung, was wahrscheinlich der Hauptgrund für die Absage der anderen Teams war. Und nachdem das glücklicherweise geklärt war, gabs letztes Wochenende dann das Turnier zur ersten Runde in Kotor/Montenegro.

NN: Wie lief es denn so an der Adria?

AJ: Das war natürlich schon mal ein Erlebnis! Wir haben paar ganz anständige Spiele abgeliefert, sind allerdings dann doch ausgeschieden. Gegen die Profiteams aus Cattaro (Montenegro), Zac (Serbien), Mariupol (Ukraine) und Douai (Frankreich) konnten wir zwar konditionell einigermaßen mithalten, aber als reine Amateurtruppe merkt man schon, dass die den ganzen Tag miteinander trainieren. Die hatten eben auch alle einige Nationalkader im Team und waren in Punkto Spielsystem viel abgezockter als wir.

NN: Aber in Weiden wird doch bestimmt nicht gerade wenig trainiert, oder?

AJ: Unsere 6 bis 7 Einheiten a 2 Stunden sind schon das fast maximale, was man im Amateursport neben beruflichen oder anderen Verpflichtungen in der Woche durchziehen kann. In der Vorbereitung kommen da schon mal 25 geschwommene Kilometer zusammen.

NN: Und wie stehts mit den Kontakten zur alten Heimat?

AJ: Ich bin natürlich im TSV Nema noch Mitglied und nach Möglichkeit bei allen Aktionen dabei. Bloß bei offiziellen Spielen darf ich nicht eingesetzt werden. Eigentlich sind ein gutes Vereinsklima und vor allem die Jugendarbeit sowieso am wichtigsten. Netzschkau war da trotz bescheidener Bedingungen schon immer auf einem guten Weg, wie z.B. der letzte Gewinn des Bezirkspokals der Jugend D zeigt. Und wenns klappt, zeig ich auch beim kommenden Schnuppertraining für Kinder am 22.10. in Reichenbach (16:15 Uhr, SH Roßplatz) ein paar Kabinettstückchen!

Andreas Jahn (blaue Kappe) Im Zweikampf mit Stephan Roßner (SVV Plauen) beim diesjährigen Turnier zum Badefest in Netzschkau

SCHNUPPERTRAINING in REICHENBACH

Schnuppertraining am 22.10.2010 16.15 Uhr in der Schwimmhalle Reichenbach am Roßplatz!

MACH MIT!
MACH MIT!

Alle Mädchen und Jungen, die gern mit dem Ball spielen und das Wasser lieben, sind bei uns willkommen.
Schwimmen solltet ihr natürlich können, für die Jüngeren unter euch ist das aber kein Muss.
Wir trainieren in zwei Gruppen der Altersstufen bis 10 Jahre und ab 11 Jahre.
Die Trainingszeiten und -orte findet ihr hier.

Wenn ihr also Lust habt gemeinsam mit coolen Leuten zu trainieren, zu spielen und Wettkämpfe zu bestreiten, dann nichts wie ran ans Telefon oder einfach mit unten stehendem Formular für ein unverbindliches Schnuppertrainig angemeldet. Eure Eltern dürft Ihr natürlich mitbringen.

Ansprechpartner: Wasserballwart Jürgen Fuchs – Telefon: (01 71) 8 70 73 41
verantwortliche Trainer/Ãœbungsleiter: Kay Dietzsch und Robert Müller

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