Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Sollte jemand Verbesserungsvorschläge oder Infomaterial haben, bitte bei Kai Bernhard melden! Die Gründung der Schwimmabteilung des Turnerbundes Netzschkau erfolgte auf die Eröffung des Freibades am 5.Juli 1924. Ob den Aktiven das Bahnen ziehen schnell langweilig wurde ist nicht überliefert, aber kurze Zeit später kam auch das runde Leder ins Spiel und schon 1928 stellten sich mit dem Bezirksmeister der B-Klasse im Wasserball erste Erfolge ein. Ein weiterer Höhepunkt war 1934 die Teilnahme Kurt Petzolds an den Schwimmwettkämpfen der Arbeiterolympiade in Wien.
Kurt Petzold
Kurt Petzold
Doch die Jahre des 2. Weltkrieges stoppten wie fast überall diese Entwicklung und so dauerte es bis zum 7.Juli 1948, dass der Schwimmsport in Netzschkau unter anderen von Reinhard Uhlmann, Kurt Petzold, Erich Weiß, Alfred Weiß, Ernst Lechner, Horst Pech, Lothar Schädlich und Horst Schilling wieder ins Leben gerufen wurde. Im Winter 1949/50 wurde erstmals im Hallenbad Greiz trainiert und 1950 fand das erste vom Verein organisierte Schwimmfest im Freibad Netzschkau statt. Als prominentesten Teilnehmer nennen die Annalen den damaligen Studentenweltmeister im Kunstspringen Heinz Kitzig. Auch die sportliche Entwicklung nahm wieder Fahrt auf. 1951 qualifizieren sich die Schwimmstaffeln für die Sachsenmeisterschaft und 1953 nehmen an den „Interzonenwettkämpfen“ in Schwimmen und Wasserball (gespielt wurde mit 5 Spielern) in Marburg a. d. Lahn Fred Weiß, Horst Pech, Wolfgang Schmidt, Claus Sußmann und Martin Fischer teil. 1954 belegen Monika Geisler und Wilfried Dänzler bei den DDR-Kindermeisterschaften in Berlin Medaillenplätze und 1955 schwimmt sich Horst Körner über 100m Brust in die Top 10 der Republik.
Bezirksmeister 1961 – Aufstiegsspiele
v.R.v.l.: M. Fuchs, R.-J. Rössel, H. Körner; h.R.v.l.: J. Schneider, M. Fischer, W. Schmidt, G. Marzahn, C. Sußmann, F. Dölz; es fehlt: G. Fleischmann Ab 1956 verlagerte sich der Schwerpunkt der Sektion hin zum Wasserball und 1961 gewinnt erstmals die Herrenmannschaft den Bezirksmeistertitel. Doch zum Aufstieg in höhere Ligen reicht es noch nicht. Aber die Entwicklung der DDR in die erweiterte Weltspitze des Wasserballsports in den 60er Jahren machte auch um Netzschkau keinen Bogen und so wird 1968 die Jugendmannschaft Bezirksmeister und steigt in die höchste Spielklasse (DDR-Jugendliga) auf.
Nema Jugend 1968
Nema Jugend 1968
v.R.V.l.: M. Schaarschmidt, J. Reißmann, H. Schmalfuß, R. Peter, U. Popp; h.R.v.l.: Betreuer R.-J. Rössel, R. Fiedler, J. Bernhard, T. Trommer, G. Bär Die verpasste Medaille der Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko bewog jedoch die Funktionäre, Wasserball aus der Sportförderung heraus zu nehmen, was für viele Clubmannschaften das „Aus“ bedeutete und die DDR international in der Bedeutungslosigkeit verschwand.
Bezirksmeister 1971
Bezirksmeister 1971
v.: G. Fleischmann; m.R.v.l.: F. Dölz, H. Balwinski, S. Walter, M. Fischer, W. Schmidt; h.R.v.l.: W.-D. Albert, M. Fuchs Ungeachtet der schlechter werdenden Bedingungen erkämpften sich die Herren 1971 abermals den Bezirksmeister, scheiterten jedoch wieder in den Aufstiegsspielen zur DDR-Liga. 1974 bis 1977 war Nema Netzschkau Dauergast an den Qualifikationen für die zweithöchste Spielklasse des Landes und 1979 war es endlich soweit: Netzschkau schafft den Aufstieg und nimmt bis 1982 an den Rundenspielen der DDR-Liga teil.
Aufstiegsaspiranten
Aufstiegsaspiranten
v.R.v.l.: B. König, G. Streller, G. Fleischmann, T. Trommer, M. Schaarschmidt; h.R.v.l.: V. Hermann, H. Schmalfuß, G. Zwiener, W. Lang, R.-J- Rössel, M. Lang; Betreuer: M. Fischer, es fehlen R. Fiedler, U. Popp Zwischendurch in die Bezirksklasse abgerutscht, gelingt für die Saison 1985/86 abermals der Sprung nach oben, was die Auszeichnungen als „Vorbildliche Sektion der BSG Nema“ und „Vorbildliche Sektion des DSSV der DDR“, sowie eine Erwähnung in dem im Sportverlag der DDR erschienenen Buch „Vom Badespaß zum Weltrekord“ einbringt. v.l.: G. Zwiener, V. Hermann, G. Fleischmann, W. Trommer, M. Lang, R.-J. Rössel, G. Streller, H. Schmalfuß, C. Popp, M. Schaarschmidt, R. Fiedler Was den Herren in der Folgezeit weiterhin verwehrt bleibt, gelingt 1988/89 der Knabenmannschaft: die Teilnahme an der höchsten Spielklasse (AK 16). Ein Grund waren nicht zuletzt die verbesserten Trainingsmöglichkeiten in der neu eröffneten Schwimmhalle Coschütz. … wird fortgesetzt!